Taufe

„Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten.“

(Taufspruch aus Psalm 43,3)

 

Taufe

Mit dem Anliegen der Taufe treten wir Menschen in die Gegenwart Gottes und suchen Schutz, Erlösung und Orientierung für das Leben unserer Kinder oder unser eigenes. Sie bedeutet neben der Aufnahme in den weltumspannenden „Leib Christi“ auch die Aufnahme in die Gemeinschaft einer konkreten Ortsgemeinde. Sie findet daher vorzugsweise im Gottesdienst der Gemeinde statt. Für die Taufe eines Kindes sind Paten zu wählen. Sie sind dem Kind als Weggefährten mit dem Auftrag zur Seite gestellt, es in Glaubens- und Lebensfragen nach ihren Möglichkeiten zu begleiten und werden von der Kirche auch dazu beauftragt.

 

Auch Jugendliche oder Erwachsene können getauft und auf diese Weise in eine evangelische Gemeinde und somit in die Kirche aufgenommen werden. Der Taufe geht dann eine Taufvorbereitung voraus. Bei Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren bietet sich unter Umständen beides im Rahmen der Konfirmationsvorbereitung an.

 

Einem Täufling wird immer auch ein Tauspruch mit auf den Weg gegeben. Taufsprüche finden Sie beispielsweise unter http://www.taufspruch.de. Die dort angebotene Datenbank kann Ihnen dabei helfen, einen geeigneten Bibelspruch für die Taufe Ihres Kindes bzw. für Ihre eigene Taufe zu finden.

 

 

Fragen zur Taufe:

 

Was spricht für eine Kindertaufe?

Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. Eltern antworten darauf, indem sie ihr Kind taufen lassen. Gott spricht in der Taufe den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben zu bezeugen und den Kindern von ihrem christlichen Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen. Später in der Konfirmation bekräftigen die Jugendlichen selbst ihr Ja zum Glauben an Jesus Christus.

 

Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um sein Kind evangelisch taufen zu lassen?
Wenigstens ein Elternteil sollte evangelisch sein. Ist dies nicht der Fall, kann auch der Taufpate den evangelischen Part übernehmen. Ist aber ein Elternteil evangelisch, reicht es, wenn der Taufpate einer christlichen Kirche angehört. Es gibt auch die Möglichkeit, mehrere Taufpaten für die Taufe zu wählen.

 

In welchem Alter sollte ein Kind getauft werden?
Meistens werden die Kinder im ersten Lebensjahr getauft. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt was geschieht.

 

Müssen die Paten einer Kirche angehören?
Ja, der Taufpate muss Mitglied einer christlichen Kirche sein. Ist der Taufpate aus der Kirche ausgetreten oder selbst nicht getauft, kann er nicht Taufpate sein.

 

Kann mein Kind konfirmiert werden, ohne getauft zu sein?
Nein. Um konfirmiert zu werden, muss Ihr Kind getauft sein.

 

Wird die Taufe bei Kirchenaustritt ungültig?
Auch bei einem Kirchenaustritt wird die Taufe nicht ungültig und muss daher bei einem späteren Wiedereintritt nicht wiederholt werden.

 

Was ist eine Nottaufe?
Wenn ein Kind bei der Geburt sehr krank ist und zu sterben droht, kann eine Nottaufe vorgenommen werden. Diese Taufe kann jeder Christ und jede Christin ausführen. Wesentlich ist dabei, das dreimalige Übergießen mit Wasser und die Taufformel: „Ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Eine erfolgte Nottaufe muss dem zuständigen Pfarramt gemeldet werden.

 

 

Organisatorisches:

 

Unterlagen für die Anmeldung:

  • Geburtsurkunde des Taufkindes
  • Heiratsurkunde oder Geburtsurkunden (wenn nicht verheiratet) der Eltern
  • Vom Taufpaten eine Taufpatenbestätigung (Bestätigung von seiner Heimatgemeinde über seine Kirchenzugehörigkeit)
  • Delegation der Heimatgemeinde (wenn Sie als Elternteil nicht der Gemeinde zugehörig sind).

 

Bitte melden Sie die Taufe rechtzeitig vor dem gewünschten Tauftermin an.

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